Familienspiel

Der dritte Fall mit Anselm Anderhub, dem eigensinnigen Grübler, Beinevertramper, Tagträumer und unorthodoxen Ermittler mit Bauchgefühl.

Nein, ins Altersheim müsse sie auf keinen Fall, versprochen. Die ledige Tante Paula in Aberwil, einem Dorf auf der Luzerner Landschaft, kann aufatmen. Nach dem Tod ihrer Schwester bemühen sich plötzlich andere Angehörige der Bühler-Sippe um sie und zeigen uneingeschränktes Verständnis für den Wunsch der betagten Frau, die ein Leben lang gekrüppelt und sich nichts gegönnt hat.

Ein anonymer Brief nach Paula Bühlers Tod setzt dem Luzerner Ermittler Anselm Anderhub den Floh ins Ohr, jener Erbtante sei beim Sterben etwas nachgeholfen worden. Ausgejasst. Der Polizist riecht Lunte. Wo geerbt wird, stirbt die Minne, Geiz und Gier sind nahe Verwandte. Und als ein Vogelkundler im Wauwiler Moos eine Leiche entdeckt, findet Anderhubs intuitive Kombinatorik ihr Futter. Erinnerungen an Altersheimbesuche und Abdankungen verbinden sich mit dem aktuellen Geschehen. Anselms Ehefrau Trudi, in Aberwil aufgewachsen, ist dabei eine unersetzliche Hilfe.

Familienspiel ist der dritte Fall mit Anselm Anderhub, dem eigensinnigen Grübler, Beinevertramper, Tagträumer und unorthodoxen Ermittler mit Bauchgefühl. Letzteres vor allem nach dem Verzehr einer feinfeuchten Nussstange. Die Geschichte wirft ein Schlaglicht auf ein dörflich-ländliches Milieu und familiäre Verwicklungen. Familiengeheimnisse. Oder wie Karl Kraus sagte: »Das Wort 'Familienbande' hat einen Beigeschmack von Wahrheit.«

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